Tipps für bessere Social Media Fotos

18.02.2021 // Marketing-Club Bergisch Land // Digital

Tipps für bessere Social Media-Fotos

Zur Veranstaltung des Marketing-Clubs Bergisch Land am 18. Februar 2021 versammelten sich wieder zahlreiche Mitglieder und Gäste vor ihren Monitoren. In einem Webinar verriet der Wuppertaler Fotograf Malte Reiter, wie man mit einfachen Maßnahmen mit seinen Fotos viel erreichen kann.

Club-Präsident Patrick Hahne begrüßte die zugeschalteten Teilnehmer mit einem Zitat des französischen Fotografen Henri Cartier-Bresson: „Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“ Den Betrachter länger zu fesseln aber sei bei der Reizüberflutung gerade in den Sozialen Medien nicht einfach. Was aber muss man beachten?

Malte Reiter, der sein Studio in einer umgebauten Kirche im Wuppertaler Norden eingerichtet hat, widmet sich seit 2006 der Unternehmens-, Hochzeits- und Eventfotografie und rückt seine Kunden auch für Bewerbungsfotos ins rechte Licht. Manche der Zuschauer an diesem Abend wird er auch schon auf dem Neujahrsempfang der IHK abgebildet haben.

Die Frage, die ihm am häufigsten gestellt werde, begann Reiter sein Webinar, sei die nach der besten Kamera. „Die eine gibt es nicht“, so der Profi. Technisch seien die verschiedenen Marken nicht weit auseinander. Oftmals aber unterschätze man den wichtigen Aspekt der Handhabung. „Gehen Sie in ein Fachgeschäft und nehmen Sie die Kameras in die Hand“, rät Reiter. Gute Fotos seien aber heutzutage schon mit den Handys möglich. Je nachdem wo man sein Foto platzieren möchte, sollte man auf das Format achten. Das kann nämlich, wie bei Facebook oder Instagram, unterschiedlich sein. Wenn die Bilder nicht gedruckt werden sollen, reiche eine Bildauflösung von 72 DPI.

Der Hintergrund sollte passend zum Motiv gewählt werden und nicht zu hell sein: „Der Blick geht immer zum Hellen.“ Die Umgebung des Objekts sollte aufgeräumt sein, denn was weg sei, brauche auch nicht retuschiert zu werden. „Achten Sie also auf die Details!“ Und auf den Abstand, und zwar zwischen Hintergrund, Motiv und Fotograf. Außerdem werde der Einfluss des Lichts auf die Bildaussage oft unterschätzt. Reiter empfiehlt, eine externe Lichtquelle statt des Kamerablitzes zu verwenden und den optimalen Zeitpunkt zu wählen. Bei der Außenfotografie sei es oft von Vorteil, sich über den Verlauf der Sonne über der Örtlichkeit zu informieren, beispielsweise auf sonnenverlauf.de. Bei Kleinobjekten könne man statt eines Reflektors auch ein weißes Blatt Papier nehmen.

Für die Bildbearbeitung rät Reiter, für die Fotos das RAW-Format zu verwenden und erst zu bearbeiten und dann zu retuschieren. Für die Fotografie mit dem Handy empfiehlt er die Bildbearbeitungsapp „Snapseed“. Deren Benutzung stellte er in einem kurzen Video vor.

In der abschließenden Fragerunde hatte Reiter noch einige weitere wertvolle Tipps für die Teilnehmer, so die auch für die Veranstaltung nicht ganz unwichtige nach dem passenden Licht bei Videokonferenzen.

Die Ergebnisse dieses Webinars, so Club-Präsident Patrick Hahne voller Überzeugung, werde man sicherlich bald bei den Veröffentlichungen der Fotos der Teilnehmer sehen können. Er dankte Malte Reiter für dessen unterhaltsamen und vor allem lehrreichen Vortrag.

Referent(en)

Malte Reiter: Fotograf