Jahresauftakt: Gaskessel Wuppertal - Visiodrom

Besuch im "Ort der Superlative"

Es war ein beeindruckender Start ins neue Veranstaltungsjahr des Marketing-Clubs Bergisch Land – aber auch ein eisig kalter. Mehr als 60 Mitglieder und Gäste waren am 26. Januar nach Wuppertal-Heckinghausen gekommen, um an der Führung durch die immersive Ausstellung über den Impressionisten Claude Monet teilzunehmen und mehr zu erfahren über das Visiodrom, das längst zu einem weiteren Magneten der bergischen Metropole geworden ist.

Dies sei sicherlich nicht der wärmste Ort, musste auch Club-Präsident Patrick Hahne bei seiner Begrüßung zugeben. Auch deshalb freute er sich über die "Riesenresonanz" auf die Einladung. Zumal die Gäste angehalten worden waren, sich den Gegebenheiten entsprechend zu kleiden. Diesem Rat waren auch alle nachgekommen.

Tatsächlich sei das Visiodrom an jenem Tag kein Ort für Kälteempfindsame, meinte auch Dirk Emde, einer von zwei Geschäftsführern des Visiodroms. Dafür durften seine Besucher*Innen als erste das neue Audiosystem mit stylischen Kopfhörern nutzen, das während der Führung wunderbar funktionierte. Diese leitete Christian Höher, einer der Gesellschafter und Kurator im Visiodrom.

"Kunst ist nicht frei in den Zeiten Monets", erinnert Höher, und Monet, der mit realistischen Werken begonnen hatte ("Er konnte malen!"), wendete sich gegen die Produktion von Auftragskunst, denn: "Ich will wiedergeben, was ich fühle." Gemeinsam mit Gesinnungsgenossen – Renoir, Degas, Sisley und andere – stellten sie ihre Werke aus, jedoch mit wenig Erfolg. Der "Impressionismus" – die Stilrichtung ist tatsächlich benannt nach einem Werk Monets, "Impression – Sonnenaufgang" in Le Havre – wurde anfangs wenig geschätzt. Wichtig war es Monet, den Augenblick, den Eindruck festzuhalten, die Reflexionen des Lichts wiederzugeben, "Reflexlandschaften" abzubilden, oft mit einfachen Objekten wie Getreideschober oder Pappeln, von denen er ganze Serien herstellte. Dazu gehört auch die äußerst erfolgreiche Reihe der Bilder der Kathedrale von Rouen. Oder natürlich die Seerosen des Teiches in seinem Garten in Giverny. Acht dieser Seerosengemälde, die Monet dem französischen Staat schenkte, hängen als Panorama im Musée de l’Orangerie in Paris.

"Phänomenal" seien die Führungen Höhers, so Dirk Emde danach im fünften Stock, und dem konnte man nur zustimmen. Phänomenal ist aber auch, was in dem Industriedenkmal entstanden ist, das 2019 eröffnet wurde. Seit dem letzten Jahr nämlich kann man hier die größte Projektionsleinwand Europas besuchen, 6.500 Quadratmeter Fläche mit 65 Mio. Pixel, und das rundum auf 360°. 33 Projektoren zaubern die Bilder auf die Innenwand, den Fußboden, den in der Mitte befindlichen Kubus und unter die Decke in 47 Metern Höhe. Dahinter steckt eine hochkomplexe Rechnertechnik, die auch mit den Widrigkeiten von Hitze und Kälte zu kämpfen hat, denn: "Das Ganze hier lebt!", erinnert Emde.

Beim Marketing setzen Emde und seine Mitgesellschafter vor allem auf die Kommunikation in den Sozialen Medien, vertreten ist man auf Facebook, Meta, Instagram und neuerdings auf TikTok. Und mit dem selbst entwickelten Analysesystem namens "Visiometer" weiß Emde, wer wann woher das Visiodrom besucht hat, dass ungefähr zwei Drittel der Besucher von auswärts kommen und dass man sein Augenmerk verstärkt auch auf Gäste aus Holland richten sollte.

"Das Visiodrom ist ein weiterer Kultur-Leuchtturm für das Stadtmarketing Wuppertals", bekräftigt Emde. Seit Beginn von "Monet – Rebell und Genie" im Juni vergangenen Jahres haben rund 80.000 Menschen die Ausstellung besucht, bis zum Juni 2023 sollen es 130.000 werden. Im Anschluss ist schon wieder eine neue spektakuläre Show geplant – mehr aber wollte Emde nicht verraten.

Und dann durften sich die Teilnehmer*Innen selbst die eindrucksvolle Visualisierung von Monets Bildern bewundern, untermalt von Musik, vom Plätschern des Wassers oder vom Rauschen der Pappeln im Wind.

Danach, im Biergarten des Restaurants Aposto bei Speisen und Getränken, sprach niemand mehr über die frostigen Temperaturen, sondern über die Reflexionen des Sonnenlichts in den Gemälden Claude Monets.

Einladung

Zum ersten Marketing-Club-Abend des Jahres 2023 laden wir Sie für den 26. Januar herzlich nach Wuppertal-Heckinghausen, in eines der neueren, bergischen Highlights ein – dem Visiodrom. Erleben Sie diese völlig innovative Welt der Unterhaltung aus Licht, Emotionen und Technik, die nun jedes Jahr mehrere 10.000 Besucher ins Bergische Land bringt. Schüler, Studierende, Kunstinteressierte sowie auch Unternehmen entdecken das Visiodrom und die herausragenden Ausstellungen und Möglichkeiten – gehen Sie nun auch auf Entdeckungsreise mit dem Marketing-Club. Erleben Sie an diesem Ort der Industriekultur einmalige Eindrücke, Ausblicke und Emotionen.

Ende Januar starten wir bereits um 18 Uhr mit einer persönlichen Führung von Kurator Christian Höher durch die aktuelle Monet-Ausstellung "Rebell und Genie". Dabei können Sie sicher sein: "So viel Monet gab es noch nie!"

Die Ausstellung ist ein immersives Erlebnis der Extraklasse. Die Show sticht mit ihren vielen Details und den gekonnten Arrangements berühmter Gemälde weit aus der Masse der bekannten Ausstellungen hervor. Mit Respekt vor dem Werk des Vaters des Impressionismus einfühlsam speziell für die Räume des Visiodroms komponiert, erweckt "Monet – Rebell und Genie" die meisterhaften Gemälde von Claude Monet zum Leben. Reisen Sie auf den Spuren des Malers durch Frankreich und erleben Sie Monets größte malerische Momente hautnah mit.

Anschließend wird uns Geschäftsführer Dirk Emde um 19:00 Uhr die faszinierende Welt von Licht, Sound und Größe erklären. Neben den Inhalten sind es eben auch diese Faktoren, die das Visiodrom zu einem Leuchtturm für das Stadtmarketing machen. Europas größte 360-Grad-Leinwand bietet eine Menge Möglichkeiten auch für besondere Präsentationen wie beispielhaft der Europapremiere eines Rolls-Royce. "Genau solche Events braucht es eben in der Stadt. Wenn wir Gebäude und Plätze haben, die in Europa einzigartig sind, dann müssen wir auch mit diesem Pfund wuchern und Wuppertal nicht kleiner, sondern größer machen." – wusste Dirk Emde in dem Zusammenhang zu berichten und kann hier etwas aus dem Nähkästchen der Veranstaltungen plaudern. Zudem ist auch die Kommunikation und Kombination mit anderen Ausstellungen relevant. Mit dem Gasometer in Oberhausen gibt es sogar ein Kombiticket.

Freuen wir uns gemeinsam auf einen großartigen Abend im Wuppertaler Osten – sowohl kulturell als auch technisch. Kulinarisch werden wir den Abend im Aposto, dem direkt angeschlossenen Restaurant, ausklingen lassen.

Location

Visiodrom im Gaskessel Wuppertal, Mohrenstraße 3, 42289 Wuppertal

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